Wir erinnern an unseren Antrag vom 16.5.2021 und bitte um zeitnahe Beantwortung unserer damals gestellten Fragen.
Die Verwaltung wird gebeten folgende Frage zu beantworten:
1. Unter welchen Bedingungen könnten hauptamtliche Vereinstrainer in den Schulsport eingebunden werden, insbesondere auch an Vormittagen?
2. Sollte dies nur in Form von Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag möglich sein, stellt sich die Frage, wieso nur zu diesem Tageszeitpunkt?
3. Welche rechtlichen Veränderungen wären erforderlich, um Punkt 1 umsetzen zu können?
4. Wieso ist begleitender Schulunterricht vormittags in anderen Fächern als Sport möglich?
5. Die Stadt Celle beantragt für 2 oder 3 Grundschulen eine unter 1 vorgeschlagene Konstellation beim Land als Pilotprojekt? Wenn nein, wieso?
Begründung:
Seit Jahren wird der Schulsport „stiefmütterlich“ behandelt. Als bestes Beispiel dient der ausgefallene Schwimmunterricht, was zur Folge hat, dass bis zu 60% der Grundschulabgänger von der 4. Klasse Nichtschwimmer sind. Auch Übergewicht und Bewegungsarmut schon in diesem Alter sind tatsächlich an der Tagesordnung. Diese Realität ist wohl hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass für diesen Bereich nicht genügend Lehrkräfte zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite gibt es eine nicht kleine Anzahl von hauptamtlichen Vereinstrainern, die diese Lücke schließen könnten.
Als hauptamtlicher Vereinstrainer ist dieser mit systematischem, körperlichem, sportorientiertem Aufbautraining sehr gut vertraut und kann dies im Unterricht den Schülern bestens vermitteln. Und dies nicht nur in seiner speziellen Sportart!
Trainer zu leisten.
- Die Talentsuche könnte bereits im Schulbereich intensiviert werden und wäre nicht auf „Glück“ aufgebaut.
- Kinder und Jugendliche würden früher motiviert sich körperlich zu betätigen.
- Die Gesundheitsvorsorge in diesen Altersgruppen würde deutlich gesteigert werden.
- Die soziale Kompetenz bei Indern und Jugendlichen wird früh gefördert durch sportliche Gemeinschaften.
Es ist uns nicht ersichtlich, warum auf die offensichtlichen, positiven Aspekte der oben angedachten Vorgehensweise verzichtet werden soll.
Bürokratische Hindernisse sollten ausräumbar sein, Hürden kann man überspringen. Bei gutem Willen aller Beteiligten.
Dr. Udo Hörstmann
Fraktionsvorsitzender
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